Aktuell
Ja zur einheitlichen Finanzierung: VEDAG unterstützt Kampagne
Die einheitliche Finanzierung stärkt die Versorgungsqualität, senkt die Kosten und entlastet die Prämienzahlenden. Hinter der Reform steht eine sehr breite politische Allianz. Bund, Kantone und Gemeinden befürworten die einheitliche Finanzierung. Auch der VEDAG steht hinter der Reform.
Dokumente und Links
Zweck
Der VEDAG ist die standespolitische Vertretung der Deutschschweizer Ärztegesellschaften
Der VEDAG vertritt die Interessen der Deutschschweizer Ärztegesellschaften in der Delegiertenversammlung und der Ärztekammer der FMH sowie in weiteren standespolitischen Gremien. Er unterstützt die FMH aktiv und setzt sich für ein gut funktionierendes, auf die Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung bezogenes Gesundheitswesen ein und setzt sich auf Bundesebene als föderalistisch organisierter Verein gegenüber den Kantonen sowie gegenüber weiteren Partnern im Gesundheitswesen für die Interessen der Mitglieder der kantonalen Ärztegesellschaften ein. Der VEDAG positioniert sich aktiv als wichtiger Ansprechpartner gegenüber Politik und Behörden im gesundheitspolitischen Umfeld. Der VEDAG setzt sich für eine enge Zusammenarbeit mit den beiden Dachverbänden SMSR (Société Médicale de la Suisse Romande) und OMCT (Ordine dei Medici del Cantone Ticino) ein und kann mit anderen Vereinen und Organisationen mit gleichem oder ähnlichem Zweck zusammenarbeiten.
Dokumente
Statuten (PDF, 180 KB)
Jahresbericht 2023 (PDF, 905 KB)
Jahresbericht 2022 (PDF, 533 KB)
Jahresbericht 2021 (PDF, 537 KB)
Jahresbericht 2020 (PDF, 416 KB)
Jahresbericht 2019 (PDF, 163 KB)
Jahresbericht 2018 (PDF, 335 KB)
Jahresbericht 2017 (PDF, 236 KB)
Jahresbericht 2016 (PDF, 415 KB)
Gremien
Co-Präsidium
Vorstand
Geschäftsführerin
Mitglieder
Dem VEDAG sind alle kantonalen Ärztegesellschaften aus der Deutschschweiz angeschlossen:
AG - Aargauischer Ärzteverband
AI/AR - Appenzellische Ärztegesellschaft
BE - Aerztegesellschaft des Kantons Bern
BL - Ärztegesellschaft Baselland
BS - Medizinische Gesellschaft Basel
GL - Ärztegesellschaft des Kantons Glarus
LU - Ärztegesellschaft des Kantons Luzern
NW/OW -Unterwaldner Ärztegesellschaft
SG - Ärztegesellschaft des Kantons St. Gallen
SH - Kantonale Ärztegesellschaft Schaffhausen
SO - Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte des Kantons Solothurn
SZ - Ärztegesellschaft des Kantons Schwyz
TG - Thurgauische Ärztegesellschaft
E-Archiv
Digitale Dokumentenablage
Der VEDAG betreibt eine digitale Dokumentenablage. Der Zugang ist passwortgeschützt. Zugriffsberechtigte können sich hier mit ihren persönlichen Daten anmelden.
Politik+Patient
Gesundheitspolitik aus Sicht der Ärzteschaft.
Politik+Patient ist die gesundheitspolitische Zeitschrift des Verbands deutschschweizerischer Ärztegesellschaften VEDAG. Hier kommentieren Ärzte aktuelle Themen der öffentlichen Gesundheitsdebatte. Dabei stets im Visier: das Wohl des Patienten. Politik+Patient schaut dort hin, wo politische Entscheide und behördliche Auflagen sichtbar werden: auf das Arzt-Patienten-Verhältnis. Politik+Patient richtet sich gleichermassen an die breite Öffentlichkeit wie an die politischen Entscheidungsträger.
Politik+Patient erscheint viermal jährlich in einer Auflage von rund 60'000 Exemplaren. Verteilt wird Politik+Patient an kantonale und nationale Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Sie ist Beilage der Schweizerischen Ärztezeitung SÄZ.
Geschichte
«Centralverein (1870-1931)»
Seit Ende des 18. Jahrhunderts hatten sich in den Kantonen Ärztegesellschaften gebildet; in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts verfügten alle Kantone über kantonale Gesellschaften, die sich in drei überregionalen Ärztegesellschaften zusammengefunden hatten: – Centralverein, gegründet 1870, umfassend Aargau, beide Appenzell, Baselland, Basel-Stadt, Bern, Glarus, Graubünden, Luzern, Neuenburg, St. Gallen, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Uri/Schwyz/Unterwalden (urschweizerischer Ärzteverein), Zürich und Zug; – Société de la Suisse Romande SMSR (gegründet 1867), umfassend Freiburg, Genf, Neuenburg, Waadt und Wallis; – Società Medica della Svizzera Italiana SMSI mit Tessin.
Interessant an dieser Aufzählung ist, dass die Urkantone gemeinsam auftraten; dies ist nicht als Geringschätzung der eigenen Bedeutung oder Übereinstimmung der Ärzteschaft dieser Kantone in allen Belangen zu interpretieren. Es ist schlichter Ausdruck generellen Desinteresses an schweizerischer Standespolitik und Ausdruck einer Verweigerung gegen alle bundesstaatlichen Interventionen, neben Kostenbewusstsein, das verbietet, Leute für unsinnige Dinge in die Ausserschweiz zu schicken. Interessant ist auch der Umstand, dass der Kanton Neuenburg Mitglied des Centralvereins sowie der SMSR war und damit eine wichtige Brückenfunktion zwischen Deutsch und Welsch ausübte.
Neuenburg war dafür prädestiniert, war es doch erst 1856/57 von den preussischen Souveränitätsansprüchen mit massiver Unterstützung des gesamten Schweizer Volkes freigekommen und mit deutscher und welscher Kultur gleichermassen vertraut. Damit war die Bühne bereitet für ein Schauspiel in mehreren Akten, das erst 1901 mit der Gründung einer schweizerischen Ärztekammer als Vorläuferin der FMH zum Abschluss kam. 1874 kam es auf Initiative des Centralvereins – die Ärztekommission war ein Gremium dieses Vereins und wurde den Delegierten der anderen Landesteile geöffnet – zur Bildung einer Schweizerischen Ärztekommission aus Ausschussmitgliedern der SMSR, des Centralvereins und, seit 1885, auch der SMSI. Die zugewiesenen Aufgaben gehen aus § 1 der Statuten hervor: «In Fragen der öffentlichen Gesundheitspflege und des Medizinalwesens die schweizerischen Ärzte vor den Bundesbehörden, wenn nötig auch vor den kantonalen Behörden oder in der Presse vertreten, für Ausführung der von den vereinen erhaltenen Aufträge zu sorgen und die Hülfskasse für Schweizer Ärzte zu verwalten.»
Die Ärztekommission war also eine vorwiegend nach dem Tagsatzungsprinzip auf Mandat der kantonalen und regionalen Ärztegesellschaften funktionierendes Gremium, das hauptsächlich dem Schutz der Ärzteschaft verpflichtet war – eine Funktion, die auch heute noch bei Umfragen unter den Mitgliedern immer noch einsam oben ausschwingt.
Quellen
100 Jahre FMH. Schweizerische Ärztezeitung/ Bulletin des médecins suisses, 19.12.2001 / 2001;82(5152):2659–2665; 2666-2673 https://doi.org/10.4414/saez.2001.08646;https://doi.org/10.4414/saez.2001.08650 (S. 2661/p. 2668: Centralverein, SMSR, SMSI)
Die Versammlungen des Schweizerischen ärztlichen Centralvereins 1870-1885 : von der Gründung in Olten zum ersten gesamtschweizerischen Ärztetag in Bern (Diss. med. dent. Basel, 2013 - Leitung U. Boschung); 2013 Universität Bern, Institut für Medizingeschichte
« VEDAG (1931-heute) »
Die Wurzeln des VEDAG gehen auf den 1870 gegründeten Ärztlichen Centralverein zurück, der nebst den 17 kantonalen Ärztegesellschaften der Deutschschweiz auch den Kanton Neuenburg umfasste. Unter der Ägide des Ärztlichen Centralvereins (ab 1931 VEDAG genannt) begann ab 1874 ein langwieriger Prozess, der unter Zusammenschluss mit dem SMSR (Société Médicale de la Suisse Romande) am 15. Dezember 1901 zur Gründung der heutigen FMH geführt hat. Das historisch und kulturell bedingte Spannungsfeld Romandie– Deutschschweiz hat die Geschichte der Ärzteschaft bis auf den heutigen Tag geprägt.
Quelle
Christoph Ramstein: VEDAG: Historischer Dachverband mit gesundheitspolitischem Weitblick / Le VEDAG: une faîtière riche d’histoire et clairvoyante en matière de santé publique. Schweizerische Ärztezeitung/ Bulletin des médecins suisses, 23.4.2018 / 2008;89(17):744: https://doi.org/10.4414/saez.2008.13460; https://bullmed.ch/article/doi/saez.2008.13460/
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